Roland Rieger 

Brauexperimente, Braukurse, Bierverkostungen

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Das BASIC- Experiment

Viele Brauer fragen sich beim Entwickeln eigener Braurezepte , wie sie Malzmischungen zusammenstellen sollen, wie und womit sie hopfen und welche Hefe sie verwenden sollen.
Da wäre es doch sicher gut, den Beitrag der einzelnen Komponenten zum Aroma des Bieres zu schmecken und deren Eigenschaften im direkten Vergleich zu erfahren.
Genau aus dieser Grundüberlegung ergab sich die Idee zu meinem Experiment:

„Wie kommt der Geschmack ins Bier?“

Das Experiment

Vorbemerkung: dieFrage des Brauverfahrens habe ich ausgeklammert. Dies könnte später die Grundlage für ein weiteres Experiment sein.

Methode
Drei sonst identische Grundbiere wurden mit verschiedenen Malzsorten nach dem gleichen Brauverfahren gebraut. Die Variation von Hopfen, Hefe und Spezialmalzen wurde jeweils mit einem der Grundbiere durchgeführt. Um die Ergebnisse vergleichen zu können, wurde immer nur ein Paramater verändert.

Durchführung
Im April 2015 wurden drei Grundsude mit drei verschiedenen Malzsorten gebraut (Pilsner, Wiener, Münchner Malz). Gleiche Malzmengen, gleiche Hopfung (20 IBU) , dreistufiges Infusionsverfahren, gleiche Stammwürze. (13°P)

Anschließend wurden die drei Sude unterschiedlich weiterverarbeitet:

Pilsner- Sud: wurde mit verschiedenen Hefen angestellt: eine untergärige, der Rest obergärig mit folgenden Hefen: Belgische Saisonhefe, zwei englische Ale- Hefen (Burton Union, Nottingham Ale), Bayr. Weizenhefe und belgische Abteibierhefe.

Wiener Sud
: wurde komplett mit untergäriger Hefe vergoren; anschließend wurden jeweils mit 3g/L  Hopfen eine Woche lang gestopft: Mandarina Bavaria (D), Chinook (USA), Polaris (D), Challenger (UK), Sorachi Ace (USA).

Münchner Sud:
Der  „Basis“sud wurde dreigeteilt. Der erste Teil blieb unverändert (BASIC Münchner), den zwei anderen Teile wurden jeweils  Karamellmalzen , bzw. Farbmalz zugesetzt und mit untergäriger Hefe vergoren.
Bei zwei weiteren Suden wurden 33% Münchner Malz durch Rauchmalz bzw. Whiskymalz ersetzt.

Ergebnisse:
Die Ergebnisse wurden bei mehreren Verkostungen im Sommer/ Herbst 2015 präsentiert. Eine Nachverkostung ein Jahr später sollte Aufschluss über die Alterungseigenschaften dieser Biere geben.
Es gab vielfältige, zum Teil auch überraschende Erkenntnisse, z.B. über den Zusammenhang von Alpasäuregehalt des Hopfens und erzieltem Aroma.

Das BASIC- Tasting

 

Die 3 BASIC- Sude...

,,, und die daraus resultierenden Biere

Gärung untergärig bei 5°C... ...und obergärig bei 18°
 
     
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